
37 Ansichtskarten
Schräger Humor. Schräge Bühne. Schräges Stück.
| Heike Pfalzgraf (Fotoshooting)
Premierenbericht

Inhalt
Nach einer achtjährigen Europareise kehrt Avery zu seiner Familie nach Connecticut zurück. Dabei wird von Gillian begleitet, mit der er seit kurzem verlobt ist und der er seine Familie als "ein bisschen exzentrisch" beschrieben hat.
Doch im Hause Sutton ist nichts mehr, wie es bei Averys Abschied war:
Das Haus steht schief, die tot geglaubte Großmutter taucht (nur für die meisten Familienmitglieder unerwartet) wieder auf, die Mutter scheint verwirrt und verwechselt Gillian ständig mit dem Hausmädchen, der Vater spielt (bevorzugt in der Nacht) Golf und die Tante betreibt eine florierende Sex-Hotline für Senioren - Familienidyll geht anders. Nur allmählich begreift Avery (gemeinsam mit dem Zuschauer), was bei den Suttons wirklich los ist, während auf Gillian eine Entscheidung wartet...
Das Stück "37 Ansichtskarten" vom Autor Michael McKeever sieht auf den ersten Blick nach einer klamaukigen Familienkomödie aus, die auch gut in das Repertoire eines Volkstheaters passen könnte. Doch bereits nach den ersten (der vielen noch folgenden) "Lachern" merkt man, dass sich mehr hinter der spaßigen Fassade verbirgt, nämlich eine ergreifende Familiengeschichte.
Wie die Mitglieder der Familie Sutton geht jeder Mensch anders mit den negativen Seiten des Lebens um. Diese Tragikkomödie ist ein skurriles und zugleich romantisches Stück mit Aberwitz und Tiefgang. Es erzählt die Geschichte einer Familie, die ihre ganz eigene Art der Realitätsbewältigung gefunden hat, um nicht an der Welt "draußen" zu verzweifeln.
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